Auf Einladung der Bürgerinitiative Pattensen fand heute Abend im dortigen Ratskeller eine Podiumsdiskussion gemeinsam mit Frau Dr. Maria Flachsbarth MdB (CDU), dem Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Herrn Christian Meyer (Grüne), Herrn Dr. Matthias Miersch MdB (SPD), Herrn Volker Hahn, stellv. Vorsitzender des Landvolkkreisverbandes Hannover e. V., Herrn Ekkehard Niemann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sowie meiner Wenigkeit unter Leitung von Herrn Wighard Dreesmann, 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative Pattensen, statt. Es war das erste Podiumsgespräch dieses Bundestagswahlkampfes.
Mit wenigen Minuten Verspätung konnte die Veranstaltung um 19:06 Uhr beginnen. Grund dafür war unglaublicherweise, dass weitere Stühle in den ohnehin schon riesigen Ratskeller gestellt werden mussten. Soetwas wünscht sich doch jeder Veranstaltung: wegen „Überfüllung geschlossen“ … In der ganzen Runde auf dem Podium hatte ich definitiv von allen am wenigsten Wissen und Erfahrung beim Thema Landwirtschaft, hilfreich war aber meine Treckerfahrt in Vörie und die dortigen Gespräche vor wenigen Tagen. Da hieß es also mich als „Nicht-Landwirt“, „Nicht-Agrarexperte“, aber doch als nachdenklicher Verbraucher zu „outen“. Herr Dreesmann führte sehr harmonisch durch den Abend und es war auch nett, die Drs. Flachsbarth und Miersch wieder einmal persönlich zu treffen. Jetzt im Wahlkampf wird das wohl häufiger vorkommen.
Gelernt habe ich wieder einmal, dass Umweltpolitik (hier Landwirtschaft im Speziellen) ein sehr emotionales, weil auch ideologisch aufgeheiztes Gebiet ist. Da kann man sich gut „fetzen“, was ja auch passierte, aber letztlich kann ein Lösungsansatz bei intensiver Tierhaltung nur sachlich gefunden werden. Ein aufgeklärter Verbraucher wird hoffentlich verantwortungsbewusst handeln, so zumindest meine Hoffnung. Einen „Veggie-Day“ brauche ich persönlich nicht.
Als „Vertreter einer mittelgroßen Partei“ (Weissleder), war die Redezeit für mich okay, ich hatte ausreichend Chancen auch einmal eine andere Sicht in die Veranstaltung einzuführen. Fazit: Auch Zuspruch, eine große Zahl an Gästen, eine sehr gelungene Veranstaltung. Was will man mehr?
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